Ende des Erdgasförderprojekts in Halfing

31. Januar 2022 | Pressemitteilung
MdL Claudia Köhler und ich begrüßen als Grüne Betreuungsabgeordnete für Rosenheim die Nachrichten der Bürgerinitiative "Pro Halfing", die Planungen zur Gasbohrung in Halfing würden nicht weiter verfolgt.

Claudia Köhler und Karl Bär, die Grünen Betreuungsabgeordneten für den Landkreis Rosenheim im Bayerischen Landtag und Deutschen Bundestat, begrüßen die Nachrichten der Bürgerinitiative „Pro Halfing“, die Firma Wintershall DEA würde die Planungen zur Gasbohrung in Halfing nicht weiter verfolgen.

Bereits im vergangenen Herbst traf die Landtagsabgeordnete Claudia Köhler Anrainer*innen und mit Vertreter*innen der Bürgerinitiative im Hochmoorgebiet in Halfing, sprach sich klar gegen das Gasförderprojekt aus und stellte im Anschluss eine Anfrage zum Vorhaben und Genehmigungsprozess an die bayerische Staatsregierung. Köhler begrüßt die Entscheidung gegen das Projekt:

„Die Erschließung neuer Förderstätten für fossile Energie ist nicht mehr zeitgemäß, das hat auch der Investor verstanden. Neue Gasförderprojekte in Zeiten des Klimawandels sind völlig unverständlich und verstoßen meines Erachtens gegen die Pariser Klimaziele und alle Beteuerungen auf dem Weg zur CO 2-Neutralität. Wir müssen alles dafür tun, Windkraft und Sonnenenergie zu nutzen anstatt weiter auf die Energiequellen von gestern zu setzen.“

Eine besondere klimapolitische Brisanz hatte das Projekt, weil sich die geplante Förderstätte in unmittelbarer Nachbarschaft zum Egger Moos befand. „Jetzt heißt es das Moor zu schützen, denn Moorgebiete sind wichtige CO2-Speicher.“, so Köhler.

Der Bundestagsabgeordnete Karl Bär hat erst kürzlich seine Reichweite in den sozialen Medien und der Umweltbewegung zur Unterstützung des Kampfs gegen das Projekt genutzt. Jetzt freut er sich über das Aus für die Gasbohrung:

„Die Entscheidung gegen das Projekt ist ein Erfolg der Bürger*innen vor Ort. Sie haben nicht nur einen winzigen Mosaikstein im globalen Kampf gegen den Klimawandel beigetragen, sondern vor allem ihre Umwelt und ihr Trinkwasser vor den Risiken durch die Gasbohrung geschützt. Für dieses Engagement sage ich ‚Danke!‘. Ich wünsche mir, dass die Bundesregierung die beschlossene Modernisierung des Bergrechts schnell anpackt. Ein zeitgemäßes Bergrecht priorisiert die Interessen von Mensch und Umwelt, nicht die Interessen der fossilen Konzerne.“