Grüne Politik ist gut für die Menschen im Oberland. Sie haben am Ende des Monats mehr Geld, wenn wir Familien mit kleinen und mittleren Einkommen die Steuern senken und seit wir den Mindestlohn erhöht haben. Wir wollen dafür sorgen, dass international tätige Unternehmen Steuern zahlen und schaffen so fairen Wettbewerb für den Mittelstand. Und natürlich tun wir alles, um den Klimawandel zu bekämpfen, der uns in Oberbayern genauso bedroht wie Menschen überall auf der Welt.
Grüne Politik für unsere Region ist aber mehr als nur gute Politik. Als Bundestagsabgeordneter vertrete ich speziell die Landkreise Miesbach und Bad Tölz-Wolfratshausen vertreten. Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass alle Bundestagsabgeordneten in Berlin leben, denn etwas mehr als die Hälfte der Zeit im Parlamentskalender ist für Wahlkreisarbeit vorgesehen. Meinen Erstwohnsitz habe ich weiterhin in Holzkirchen und durch mein Wahlkreisbüro sowie regelmäßige Sprechstunden bleibe ich möchte weiterhin mit den Menschen hier in der Region in Kontakt bleiben. So erreichen Sie mich.
Ich habe mir vorgenommen, als Bundestagsabgeordneter auf ein paar Dinge im Interesse unserer Region besonders zu achten:
- Wir haben im Oberland ein Verkehrsproblem. Zur Arbeit, in die Berge, in den Urlaub – sehr oft schlängeln sich viel zu viele Autos auf den Straßen und belasten Menschen und Umwelt mit Abgasen und Lärm. Die Vorgängerregierung plante große Investitionen in noch mehr Straßen, die noch mehr Umwelt und Landschaft zerstören und noch mehr Verkehr in die Region ziehen. Gleichzeitig ist unsere Schieneninfrastruktur völlig veraltet. In Lenggries muss das Personal der BRB aus dem Zug eine Zielscheibe mit einer Signalpistole treffen, um ein grünes Signal zu bekommen. Ich setze mich im Bundestag dafür ein, dass hier in die Schieneninfrastruktur investiert wird, damit im Oberland saubere, schnelle und zuverlässige Züge fahren können. Auch die großzügigen Fördermittel für Radwegeverbindungen sollen weiter fließen.
- Wir haben im Oberland eine Landwirtschaft, die aus der Sicht der meisten Menschen vorbildlich ist: Viele, kleine Familienbetriebe, ein hoher Anteil Bio-Höfe, gentechnikfrei, vor Ort verankert, mit viel Direktvermarktung und Tieren auf der Weide. Doch obwohl die Menschen genau das wollen, hat man in der Agrarpolitik, EU-Kommission und Bauernverband oft den Eindruck, dass diese Struktur ein Auslaufmodell ist. Gefördert wird der weltmarktorientierte, große und weiter wachsende Betrieb; nur das gilt als rentabel und zukunftsfähig. Ich setze mich im Bundestag als Obmann der Grünen im Agrarausschuss dafür ein, dass die bäuerliche Landwirtschaft im Voralpenland nicht nur erhalten bleibt, sondern auch anerkannt wird als das, was sie ist: Nachhaltig, innovativ, anpassungs- und zukunftsfähig. An dieser Landwirtschaft muss sich die Agrarpolitik in Berlin messen lassen – nicht an Neuseeland oder Südamerika.
- Wir kämpfen im Oberland um unsere Krankenhäuser. Mit riesigen Investitionen für die Zukunftsfähigkeit des Kreiskrankenhauses in Agatharied im Landkreis Miesbach und mit Protest und Konzepten und zunehmender Verzweiflung um den Erhalt der Klinik in Wolfratshausen. Ich muss zugeben, dass Gesundheitspolitik nicht mein Schwerpunkt ist. Aber es ist die Pflicht von Bundestagsabgeordneten aus ländlichen Regionen wie unserer, in Berlin Einspruch zu erheben, wenn die Gesundheitspolitik eine Gefahr für die Gesundheit der Menschen wird. Ich setze mich im Bundestag dafür ein, dass Krankenhäuser ihren gesellschaftlichen Auftrag finanziert bekommen, für die grundlegende Gesundheitsversorgung der Menschen da zu sein. Damit die Krankenhäuser in unserer Region dauerhaft erhalten bleiben und nicht privatisiert werden.