Gutes Essen für alle

Landwirtschaftspolitik geht uns alle an. Denn Bäuerinnen und Bauern bewirtschaften nicht nur mehr als die Hälfte des Lands, sie produzieren auch fast all unsere Lebensmittel. Im Bundestag setze ich mich für eine ökologische Landwirtschaft ein, die ohne Gift und Gentechnik, sondern mit der Natur arbeitet. Sie sichert den Bäuerinnen und Bauern ein faires Einkommen und uns allen Lebensmittel, bei denen wir wissen was drin ist und wo sie herkommen.

Als Obmann der Grünen im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft möchte ich anpacken für die Agrarwende.

Wir brauchen besseren Verbraucherschutz, damit die Menschen einfach und sicher wissen, was in ihren Lebensmittteln drin ist und wo diese herkommen.

Wir brauchen eine andere Förderung für die Landwirtschaft. Statt Flächenbesitz müssen Umweltleistungen, ökologische Landwirtschaft, Direktvermarktung und der Umbau der Tierhaltung für mehr Tierwohl vom Staat gefördert werden.

Wir brauchen weniger und dafür bessere Tierhaltung. Es ist nicht sinnvoll, dass Deutschland mit Futtermitteln aus Südamerika billiges Fleisch für China produziert. Die Tierhaltung muss an die Fläche gebunden werden. Das heißt: Betriebe sollten nicht mehr Tiere halten, als sie auf dem eigenen Land ernähren könnten.

Wir brauchen ein schärferes Kartellrecht. Zur Zeit werden 95% des Gemüsesaatguts in Europa von nur 5 Konzernen gezüchtet und rund 85% der Lebensmittel in Deutschland von nur vier Supermarktketten verkauft. Diese Machtkonzentration drückt die Landwirtschaft an die Wand und schränkt die  Wahlfreiheit der Verbraucher*innen ein.

Wir brauchen eine andere Handelspolitik. Handelsabkommen wie das mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten oder CETA mit Kanada setzen die Landwirtschaft in Europa unfairer Konkurrenz mit Importen aus, die mit weniger Rücksicht auf die Umwelt produziert werden. Die Regierungen sollten die Globalisierung so gestalten, dass die Menschenrechte und unsere natürlichen Lebensgrundlagen geschützt sind.

Wir brauchen Planungssicherheit für die Landwirtschaft. Wenn sich die Regeln alle paar Jahre ändern, weil die Regierung notwendige Schritte nicht umsetzt, wie bei der Düngeverordnung, können die Betriebe damit schwer arbeiten.

Wir brauchen ökologische Agrarforschung. Die staatliche Forschung und Ausbildung im Bereich Landwirtschaft muss sich an den Zielen der Gesellschaft und den tatsächlichen Bedürfnissen der Bauern und Bäuerinnen orientieren – nicht an den Profitinteressen der Agrarindustrie.

Wir brauchen eine klare Linie. Wir Grünen haben diese klare Linie: Unser Leitbild ist eine ökologische und regionale Landwirtschaft, die ohne chemisch-synthetische Pestizide und ohne Gentechnik arbeitet. Dafür arbeite ich im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft des Deutschen Bundestages.

Dass auch meine berufliche Tätigkeit beim Umweltinstitut München in den letzten Jahren viel mit Agrarpolitik zu tun hatte, können Sie in den Videos hier sehen – und sehen, wofür ich stehe.